Institutsleiter: Prof.
Dr. J. Henkel
Seminar im Sommersemester 2004
Grundlagen und Trends der computergestützten Modellierung und Simulation
Thematik
In diesem Seminar werden sowohl Grundlagen als auch aktuelle Trends der
computergestützten Modellierung und Simulation behandelt, wobei
der thematische Schwerpunkt auf der diskreten ereignisorientierten Simulation liegt. Ziel des Seminars ist es, zunächst
die methodischen Grundlagen sowie praxisbezogene Techniken zur
Erstellung und Implementierung komplexer Simulationsmodelle zu erarbeiten. Darüber hinaus werden
auch aktuelle Trends wie beispielsweise die Entwicklung
komponentenorientierter Simulationsmodelle mit der High Level
Architecture (HLA), Java-basierte Simulationssysteme, verteilte
komponentenorientierte Simulations- und Optimierungswerkzeuge,
agentenorientierte Simulationen, zelluläre Automaten sowie Methoden zur modellgetriebenen
Generierung von Software angesprochen.
Vorkenntnisse der Teilnehmer sind von Vorteil, werden jedoch nicht
vorausgesetzt.
Themenliste
1. Der Modellbegriff in der Informatik
Bearbeitet von: Elbert C. Kurnianta
Betreut von: Michael Syrjakow
2. Modellgetriebene Softwareentwicklung
Bearbeitet von: Ting Tang
Betreut von: Michael Syrjakow
3. Modelloptimierung mittels SPSA
(Simultaneous Perturbation Stochastic Approximation)
Bearbeitet von: Wei Huang
Betreut von: Michael Syrjakow
4. Methoden zur multikriteriellen Optimierung
Bearbeitet von: Melissa-Joyce Rahardja
Betreut von: Michael Syrjakow
5. Java-basierte Simulationssysteme
Bearbeitet von: Jing Zhi Yue
Betreut von: Michael Syrjakow
6. Agenten-basierte Simulation
Bearbeitet von: Tobias Hilka
Betreut von: Elisabeth Syrjakow
7. XML-basierte Modellaustauschformate
Bearbeitet von: Jan Buck
Betreut von: Elisabeth Syrjakow
8. Grundlagen von XMI (XML Metadata Interchange)
Bearbeitet von: Qiangqiang Li
Betreut von: Elisabeth Syrjakow
9. Komponententechnologien in der Modellierung und Simulation
Bearbeitet von: Sun Guo
Betreut von: Elisabeth Syrjakow
10. Zelluläre Automaten
Bearbeitet von: Andreas Böttinger
Betreut von: Roberto Ziller
Allgemeine Ziele des Seminars
-
Einarbeitung in ein neues Thema
-
Literaturstudium (Umgang mit englischsprachiger Literatur)
-
Erkennen und Ausarbeiten der wesentlichen Inhalte
-
Eigenständiges Verfassen eines wissenschaftlichen Textes (schriftliche
Ausarbeitung)
-
Präsentation des Themas (Vortrag)
Die Literatur wird von den Betreuern gestellt. Ergänzende Literatur
findet sich in der Informatik- oder Universitätsbibliothek sowie im
Internet.
Anmeldung
Interessenten werden gebeten, sich unter http://goethe.ira.uka.de/veranstaltungen/anmeldung/
zum Seminar anzumelden.
Mittwoch, 28.04.2004, 13.00 Uhr: Vorbesprechung
und Themenvergabe in Raum 062, Geb. 20.20
Bis spätestens
Mittwoch, 26.05.2004: Einarbeitung
in das Thema und Abgabe einer Gliederung der Ausarbeitung
Mittwoch, 30.06.2004: Besprechung der
Vortragsfolien und Abgabe der schriftlichen Ausarbeitung
Sprechstunden werden prinzipiell mittwochs:
14.00 Uhr - 15.30 Uhr angeboten. Für die rechtzeitige Vereinbarung
von Besprechungs- und Abgabeterminen (telefonisch oder persönlich)
ist jede/r Seminarteilnehmer/in selbst verantwortlich.
Das Seminar wird als Blockveranstaltung
angeboten und am Mittwoch,
den 07.07.2004, ab 9:00 Uhr voraussichtlich in Raum
267, Gebäude 20.20 abgehalten!
Der Seminarschein wird genau dann vergeben, wenn
-
die schriftliche Ausarbeitung bis spätestens
vor Beginn des Vortrags in n Exemplaren (mit n
= Anzahl Seminarteilnehmer+3) abgegeben wird
und
-
der Vortrag und die schriftliche Ausarbeitung
den Anforderungen einer wissenschaftlichen Arbeit genügen und
-
der/die Seminarteilnehmer/in bei allen Vorträgen
anwesend ist.
Hinweise zur schriftlichen Ausarbeitung
Formales
-
Umfang der Arbeit: 10 bis 15 Seiten,
DIN A4, maschinengeschrieben, deutsch
-
Bitte MAC oder PC verwenden, Textverarbeitungsprogramm: möglichst
Word
-
Damit die Ausarbeitungen ein einheitliches Aussehen haben, wird das folgende
Standardformat für die Seminar-Ausarbeitung festgelegt:
1. Textränder
Für das Dokument sollen folgende Maße eingestellt werden: oben
2,5 cm; unten 2,5 cm; links und rechts 2,5 cm
2. Kopf-/Fußzeile
Die Kopf- und Fußzeile soll auf 1,5 cm eingestellt werden. In der
Kopfzeile soll der Titel der Ausarbeitung oder eine Kurzfassung des Titels
in der Mitte (zentriert) angegeben werden. Die Schriftgröße
in der Kopfzeile beträgt 10 Punkt. Die Kopfzeile wird unterstrichen.
In der Fußzeile wird in der Mitte (zentriert) die Seitennummer angegeben.
3. Tabulatoren
Die Standardtabulatoren auf 1 cm Abstand einstellen
4. Schriftart
Times, 12 Punkt, Blocksatz, einzeiliger Absatzabstand
5. Überschriften
Times, 14 oder 18 Punkt, fett
Titelseite
-
Universität, Institut, Institutsleiter, Titel des Seminars, bearbeitetes
Thema, Autor/Autorin, Betreuer, kurze Zusammenfassung (Abstract)
Inhaltsverzeichnis
-
Gliederung: dekadisch (1, 1.1, 1.1.1 usw.)
-
Überschriften sollten aussagekräftig sein (nicht einfach "Anfang",
"Hauptteil" , "Schluß")
-
Überschriften in der gleichen Gliederungsstufe (z.B. 1.1 und 1.2)
sollten mit einem gleichen inhaltlichen/logischen Rang korrespondieren
-
Überschriften sollen sich nicht mit Überschriften zu Unterpunkten
oder dem Titel der Seminararbeit decken
Hauptteil
-
Wichtiges zusammenfassen, keine wörtlichen Zitate von Literaturstellen
(auch keine wörtlichen Übersetzungen)
-
Vermeiden Sie stark verschachtelte Sätze, damit auch andere Ihren
Text ohne Mühe verstehen können
-
Fachausdrücke nur bei genauer Kenntnis ihrer Bedeutung verwenden
-
Englische Fachausdrücke entweder durch deutsche Entsprechungen ersetzen
oder vor ihrer Verwendung erläutern
-
Durch Kürzel in eckigen Klammern auf Quellen verweisen (Bsp.: [AgSe
88])
-
Zitate als solche deutlich kenntlich machen, eigene Ergänzungen/Auslassungen
kennzeichnen
-
Zeichnungen und Tabellen mit Numerierung und Titel versehen; im Text muß
an entsprechender Stelle auf die Zeichnung/Tabelle verwiesen werden
Literaturverzeichnis
-
Alle Quellen, auf die im Text verwiesen wurde, aufführen
-
Kürzel und vollständigen Quellennachweis (Autor(en), Titel, Quelle,
Jahr) angeben
-
Ein Literaturkürzel wird wie folgt aufgebaut:
-
Vier Buchstaben; direkt im Anschluß daran zweiziffrige Jahreszahl
-
Bei einem Autor: die ersten vier Buchstaben des Nachnamens (z.B. [Ferg90])
-
Bei zwei Autoren: jeweils die ersten beiden Buchstaben der Nachnamen (z.B.
[FeSh89])
-
Bei drei Autoren: die ersten beiden Buchstaben des ersten Autors und die
jeweils ersten Buchstaben der beiden anderen Autoren (z.B. [FeSM88])
-
Bei vier Autoren: die jeweils ersten Buchstaben aller Autoren (z.B. [FSMP87])
-
Bei mehr als vier Autoren: die jeweils ersten Buchstaben der ersten drei
Autoren und ein Stern (z.B. [GVC*86])
Jeder übersieht nach einer gewissen Zeit viele einfache Fehler (Rechtschreibung,
Grammatik, Interpunktion) in seiner eigenen Arbeit. Um solche unnötigen
Fehler zu vermeiden, sollte man die Ausarbeitung jemand anderem zum Korrekturlesen
geben (evtl. Rechtschreibüberprüfung verwenden). Die abgegebene
Ausarbeitung sollte in Orthographie und Interpunktion korrekt sein!
Hinweise zum Vortrag
Allgemeines
-
Länge des Vortrags: 30 Minuten
(eine gute Zeitplanung hierfür gehört zu den Lernzielen des Seminars),
anschließend ca. 10-15 Minuten Diskussion
-
Auf Kernpunkte beschränken, auf Details verzichten
-
Freie Rede (kein Vorlesen des Vortragstextes! Das Ablesen von einzelnen
Stichworten ist in Ordnung); Folien dienen in erster Linie zur visuellen
Unterstützung des Gesagten
-
Im Vortrag sollte auf formale Darstellungen weitgehend verzichtet werden
(diese befinden sich, falls nötig, in der schriftlichen Ausarbeitung);
der Vortrag sollte anschaulich sein (ein Beispiel ist besser als zehn Formeln)
und sollte das bearbeitete Thema den Mitstudierenden nahebringen
-
Nochmals: Vortrag und schriftliche Ausarbeitung erfordern verschiedene
Ansätze!
-
Nach dem Vortrag kann jeder Teilnehmer mit Feedback (konstruktiver Kritik)
von den Betreuern rechnen
Folien
-
Es ist gleichgültig, ob die Folien handgeschrieben oder
mit Präsentationssoftware (z.B. PowerPoint) elektronisch erstellt sind, Hauptsache sie sind gut leserlich
-
Pro Folie 2 bis 3 Minuten Redezeit einkalkulieren, damit ergeben sich etwa
10
bis 14 Folien
-
Schreibmaschinenschrift ist zu klein, Buchstaben sollten mindestens 18
Pkt. hoch sein
-
DIN A4 - Folien nicht in ganzer Länge ausnutzen, Overhead-Projektoren
sind meist quadratisch
-
Nicht zuviel Information auf eine Folie packen, keine ganzen Textabschnitte
-
Stichworte sind besser als ganze Sätze, Bilder mit wenig Text sind
besser als viel Text
-
Wenn sich komplizierte Bilder/Tabellen nicht vermeiden lassen, sollten
Kopien davon an die Zuhörenden ausgegeben werden
-
Strukturierungsmöglichkeiten durch Farben/Überlagerungen zweier
Folien nutzen
-
Während der Blockveranstaltung werden ein Laptop und ein Beamer
zur Verfügung gestellt
-
Für diejenigen, die mit handgeschriebenen
Folien arbeiten möchten, gibt es Folien und Stifte im Sekretariat R257,
Geb. 20.20 (bitte nur vormittags abholen!); das Pfand für Stifte
beträgt 10 Euro; bis zu 15 Folien gibt es umsonst!
Strukturierung
-
Auf der ersten Folie Titel des Seminars, Vortragsthema, Name des Vortragenden
und die Gliederung des Vortrags auflisten
-
Auf gute Überleitungen zwischen den Folien achten
-
Die Folieninhalte so strukturieren, daß der Bezug zum aktuellen Gliederungspunkt
nicht verlorengeht
-
Kernpunkte des Vortrags auf der letzten Folie noch einmal zusammenfassen
(keine Angst vor Wiederholungen!)
Vortragsstil
-
Kurze Sätze, keine Angst vor Satzbrüchen
-
Jargon/Fachausdrücke vermeiden
-
Sichtkontakt zu den Zuhörenden halten, nicht gegen die Projektionswand
sprechen
-
Nicht mit dem Zeigestock auf der Folie herumirren, Gesagtes und auf der
Folie Gezeigtes muß inhaltlich zusammenpassen
-
Kürzungen im Vortrag für den Fall von Zeitmangel einplanen
-
Probevorträge halten (Spiegel, Freund/in), um die Vortragsdauer abschätzen
zu können, größere Sicherheit zu gewinnen und Nervosität
abzubauen
Michael Syrjakow, Elisabeth
Syrjakow, Roberto Ziller 13/05/2004